BW91: „Blicken wir kurz auf den Aufstieg in diesem Jahr zurück: abgesehen vom Zeitpunkt der Meisterschaft, was lief dieses Jahr anders als 2018/19?“
Robert: „Als wir damals aufgestiegen sind, hatte uns keiner auf dem Schirm, niemand hat mit uns gerechnet. Diesmal war das schon anders. Wir haben die zweite super Serie gespielt und uns letztlich mit dem Aufstieg belohnt, was auch das Ziel sein sollte. Damals haben wir eher von Spiel zu Spiel geschaut und am Anfang der Saison nie in Erwägung gezogen in der Verbandsliga zu spielen, da es jahrelang eher gegen den Abstieg ging.“ 

BW91: „Du bist 2013 zu uns gewechselt. Damals hatte der Verein zwei Herrenteams, trat das erste Mal auf Landesebene auf und hatte sechs Nachwuchsmannschaften. Mittlerweile stellen wir drei Männermannschaften und zehn Nachwuchsteams – was hat sich in den letzten Jahren im Verein getan, dass man auf so einen positiven Trend blicken kann?“
Robert: „Ich glaube der Verein hat sich stetig verbessert und es wurde auf allen Ebenen gute Arbeit geleistet. Das Drumherum ist hervorragend, es wird sich um alles gekümmert, durchgeplant, da kann man als Spieler wirklich Spieler sein. Wir haben viele gute und qualifizierte Trainer, nicht nur im Männerbereich sondern auch in den Nachwuchsmannschaften. Die gute Jugendarbeit spricht sich herum und dadurch haben wir auch einen größeren Zulauf.“

BW91: „In den vergangenen Jahren hat sich die Mannschaft punktuell verändert. Der feste Kern ist geblieben, trotzdem kamen Spieler dazu und haben den Verein auch verlassen. Welche Transfers waren für dich in den letzten Jahren die wichtigsten?“
Robert: „Ich will mich da nicht auf einen Namen festlegen, am Ende war es jeder Einzelne, der uns als Mannschaft geprägt hat, ob er jetzt noch bei uns spielt oder nicht mehr. Man schließt ja auch Freundschaften über den Fußball hinaus, was dafür spricht, dass es auch immer zwischenmenschliche Treffer waren. Da hat der Verein gute Arbeit geleistet. Ich denke am allerwichtigsten war es aber, dass wir nach dem Abstieg als Team zusammen geblieben sind.“

BW91: “Zählt man alle deine Einsätze in Freundschaftsspielen und Pflichtspielen zusammen, kommt man auf 366 Spiele im Frankenhäuser Trikot – ein Bestwert. Du selbst gehst damit in deine zwölfte Saison bei Blau-Weiß. Was willst du mit der Mannschaft noch erreichen?“
Robert: „Erstmal wäre es schön, wenn wir auch im Pokal mal die ein oder andere Runde überleben würden. Dafür sind wir in den letzten Jahren nicht so bekannt gewesen und ich würde gerne nochmal einen attraktiven höherklassigen Gegner in Bad Frankenhausen begrüßen. Für mich persönlich, ich trainiere in Bad Frankenhausen die C1-Jugend, wäre es aber ein Highlight, nochmal mit einem der Jungs in der ersten Mannschaft zusammen zu kicken. Wenn ihr das lest: gebt Gas!“

BW91: „Wie geht ihr in die Saison?“
Robert: „Ich glaube wir sind anders vorbereitet. Damals gab es Startschwierigkeiten durch die Vielzahl an Trainerwechseln. Wir haben aktuell ein super Trainerteam und brauchen uns darüber wenig Sorgen machen. Außerdem ziehen wir alle an einem Strang und die Trainingseinheiten in der Vorbereitung waren auch zielführend, wenn sie doch nicht immer Spaß gemacht haben.“ 

BW91: Wir wünschen dir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison!