Da die Interviews in den letzten Wochen eine sehr gute Resonanz erzielt haben, führen wir das “Interview der Woche” auf unserer Homepage ein.
Den “offiziellen” Start machen wir heute mit Keeper Christopher Sünkel, der am Samstag mit dem SV 09 Arnstadt auf einen seiner Ex-Clubs trifft. Wir sprachen mit ihm über die Unterschiede in den Vereinen, wie lang er noch spielen will und ob er nicht doch noch einmal eine neue Position ausprobieren möchte.

BW91: „Christopher, du gehst in dein drittes Spieljahr in Bad Frankenhausen – fühlst du dich immer noch genau so wohl wie am ersten Tag? Was hat sich in den vergangenen Jahren im Verein verändert?“
Christopher:Absolut. Natürlich wächst der Anspruch mit dem Aufstieg. Aber auch das wird sehr realistisch gesehen und man weiß wo man herkommt. Man will sich Jahr für Jahr verbessern, aber ohne verrückte Dinge zu machen. Was für uns als Mannschaft getan und ermöglicht wird, war die letzten Jahre schon auf so einem Niveau, dass der gesamte Verein sich die Thüringenliga einfach verdient hat.“

BW91: „Mit Arnstadt und Fahner Höhe treffen wir in den nächsten beiden Pflichtspielen auf deine Ex-Vereine. Wo liegen die Unterschiede aller Clubs?“
Christopher:
„Beide haben erst einmal die Gemeinsamkeiten, dass sie eine Top-Mannschaft haben und bereits über Oberliga-Erfahrung verfügen. Bei uns ist das Umfeld aber keines Falls schlechter. Vllt können wir auf dem Platz nur an absoluten Sahnetagen mit diesen beiden mithalten, aber ansonsten, was im Verein und drumherum auf die Beine gestellt wird, da brauchen wir uns nicht zu verstecken. So ein Miteinander von Verein, Leuten und Stadt habe ich bisher nirgends gehabt und das ist definitiv ein nachhaltiger Mehrwert!“

BW91: “Dass Fahner Höhe als amtierender Meister der Verbandsliga und Arnstadt als Oberliga-Absteiger die heißesten Titelanwärter sind, ist wohl kein Geheimnis. Was sagst du, wer macht am Ende das Rennen?”
Christopher:
„Die beiden habe ich auch ganz oben auf dem Zettel. Beide haben ihre Mannschaft weitestgehend zusammengehalten und verfügen über einen für die Thüringenliga qualitativ und quantitativ super Kader und sind im Kern eingespielt. Nordhausen, Schott und Weida sehe ich in der Herausforderer-Rolle. Dahinter ist denke ich alles möglich, auch für uns!“

BW91: „42 Pflichtspiele stehen in deiner Frankenhäuser Vita – wie viele werden es insgesamt?“
Christopher: „Ich fühle mich sehr wohl hier und möchte definitiv bis zum Ende meiner Zeit als Spieler hier sein. Wenn es nach mir geht, muss ich nicht mehr wechseln. Arbeit und Fußball lassen sich perfekt unter einen Hut bringen, der Verein ist sehr bodenständig und familiär. Ich bin jetzt 34 und ein paar Jährchen sind als Torwart schon noch drin. So lange es geht und gewünscht wird, spiele ich auch weiter.“

BW91: „Im Benefizspiel gegen den SV Eintracht Bennungen durftest du für wenige Minuten im Sturm ran und konntest gleich zwei Treffer verbuchen. Gibt es da ein verborgenes Talent oder sehen wir dich irgendwann einmal im Sturm?“
Christopher: „Da Chipper ja auch gerne mal ins Tor möchte, wäre da ja ein 1:1 Wechsel denkbar😜 Im Ernst… ich glaube in den Bereichen wo wir spielen habe ich im Feld nichts verloren! Aber zu solchen Spielen wie in Bennungen gerne wieder. Obwohl ich immer gesagt habe, meine letzten ein, zwei Jahre will ich irgendwo, in einer niedrigen Liga, nochmal zum Spaß draußen spielen. Ich denke aber, das bleibt den Zuschauern erspart.“

Wir sagen vielem Dank und wünschen viel Erfolg für die kommenden Wochen!