SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen – FSV Schleiz 3:3 (1:3)
EINEN PUNKT ERARBEITET, EINEN SIEG VERGEBEN
Es fühlte sich am Ende nicht nach einem gewonnen Punkt an und das, obwohl unsere erste Männermannschaft bereits nach einer Viertelstunde einen 0:3 Rückstand aufzuholen hatte und wohl nur noch die wenigsten daran geglaubt haben, dass man an diesem Samstag nicht als Verlierer vom Platz geht. Der FSV Schleiz gastierte am Samstag auf dem Frankenhäuser Kunstrasen und startete auf dem kleineren, engeren Platz mit unheimlich viel Tempo.
Die Elf von Alexander Ludwig schien noch kaum auf dem Platz angekommen zu sein, da klingelte es bereits im Tor von BW-Keeper Christopher Sünkel. Die Gäste kombinierten sich einmal in den Sechzehner und fanden mit Albert Pohl einen treffsicheren Abnehmer. (2’) Pohl war es auch, der in den nächsten zwölf Minuten gleich zwei weitere Treffer erzielte. Die Gastgeber hatten sich viel vor genommen und konnten dem Tempo, dass die Gäste am Anfang an den Tag legten, vorerst nur hinter her schauen.
Aber je mehr Zeit des Spiels verging, umso mehr schwanden die Kräfte des FSV und umso mehr witterten die Blau-Weißen wieder eine Chance. Spätestens, als Carsten Kammlotts Schuss von der Latte aus dem Tor heraussprang und die meisten Frankenhäuser Anhänger schon einen Jubel auf den Lippen hatte, kam wieder Hoffnung bei den Gastgebern auf. Und an diese klammerte man sich.
Christopher Sünkel hielt seine Elf vorerst weiter im Spiel und der FSV selbst ging zu schludrig mit den eigenen Chancen um. So belohnte sich die Heimelf kurz vor dem Pausenpfiff mit einem glücklichen Anschlusstreffer zum 1:3. Tino Auerbach, der die Elf als Kapitän aufs Feld führte, sah Kammlott, der seine Fußspitze noch an den Ball kriegte und den Abstand um ein Tor reduzierte. (44’)
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Frankenhäuser das Kommando – die Halbzeitansprache schien zu fruchten, eben wie die Einwechslungen von Schneegaß und Helbing. Letzterer war es, der die erste Chance im zweiten Durchgang hatte. Seine Volleyabnahme lenkte Keeper L. Groh in letzter Sekunde über den Kasten. (49’)
Wenig später sprach der souverän agierende Unparteiische Jänike den Frankenhäusern einen indirekten Freistoß zu, der bei besserer Ausführung sicher auch das 2:3 hätte bedeuten können. Die Gäste dezimierten sich derweil, nachdem T. Bamba nach wiederholtem Foulspiel des Feldes verwiesen wurde. Die nächste Chance gehörte erneut Helbing, der freistehend vor Groh auftauchte, den Ball aber knapp neben das Tor setzte.
Die Heimelf machte weiter und Steve Tschierschwitz belohnte sich nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung für eine starke Partie. Chris Schlätzer bediente die Rückennummer 17, der den Ball präzise an Groh vorbei schob. (72’)
Zwar kam der FSV kurz vor Schluss noch einmal vor das Tor von Sünkel, doch E. Så setzte sich nicht gegen Paul Friedemann durch. (77’) Fast im Umkehrschluss hatte Jonas Langner die beste Möglichkeit sein Team zum Ausgleich zu köpfen, doch sein Kopfball wurde in letzter Sekunde pariert, landete bei Jerome Riedel, aber auch sein Abschluss wurde geblockt. (79’)
Es musste also ein weiterer Treffer von Carsten Kammlott her und der war in der 86. Spielminute zur hochumjubelten Stelle. Der beste Torschütze der Frankenhäuser trieb seine Elf auch in den letzten Minuten des Spiels immer weiter an und so hätte man kurz vor dem Abpfiff fast noch den Siegtreffer erzielen können. Erik Schneider stand nach einer Ecke fast goldrichtig, allerdings im Abseits, sodass es bei einem 3:3 bleiben sollte.
Mit dem Schlusspfiff hatten die Hausherren noch die große Chance auf den Siegestreffer, doch Kammlott scheiterte aus 5 Metern vor dem Tor. (90′)
Die Heimelf belohnte sich für eine starke Aufholjagd, hätte es den eigenen Fans aber nicht so schwer machen müssen, wenn man in der ersten Viertelstunde mehr am Spiel teilgenommen hätte. Am Ende ein gewonnener Punkt mehr auf dem Konto des Aufsteigers aus der Kurstadt am Rande des Kyffhäusers, der am kommenden Samstag im Pokal Achtelfinale gefragt ist.
Dann begrüßt man mit dem FC Thüringen Weida einen Ligakonkurrenten, der in der vergangenen Spielzeit sogar im Halbfinale des Wettbewerbs stand. Anstoß der Partie ist 14:00 Uhr!
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