SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen – SV Eintracht Eisenberg 2:3 (2:1)

+++ unnötige Niederlage +++

Die Herbstsonne zeigte im heimischen Wipperstadion nochmal ihr schönstes Lächeln und lockte 142 zahlende Zuschauer an die frische Luft. Mit der Eintracht aus Eisenberg hatte man zu diesem Zeitpunkt der noch jungen Saison die Spitzenmannschaft der Verbandsliga Thüringen zu Gast. Positiv zu erwähnen: unser Nachwuchstalent – Tobias Pusch – debütierte mit 17 Jahren in der Startelf. Ebenfalls begrüßen wir Erik Siebenhüner nach Einwechslung in der zweiten Halbzeit wieder auf dem Platz.

Die Gäste versuchten gleich von Beginn an dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Mit viel Ballbesitz und diagonalen Seitenwechseln versuchte man das frankenhäuser Bollwerk zu durchbrechen. Nach fünf Minuten gab es dann aber die Führung für unsere Blau-Weißen. Kevin Weber überspielte die Gästeabwehr und bediente Norman Both. Der legte im Strafraum uneigennützig auf Kapitän Tino Auerbach zum 1:0 ab. Mitte der ersten Halbzeit hatte T.Auerbach das 2:0 auf dem Fuß. K.Weber legte das Leder wunderbar quer und Auerbach brachte nicht den nötigen Druck hinter den Ball um Torhüter Lewandrowski zu überwinden. 

Nach einer Ecke für Eisenberg gab es in der 32. Spielminute dann den nicht unverdienten Ausgleich durch Niclas Steaps per Kopf. Nur fünf Minuten später dann eine Unachtsamkeit in der Hintermannschaft. Tobias Tiffert wollte den Ball eigentlich haben und signalisiert das auch einem Mitspieler. Dieser nahm die Information aber nicht für voll und so besorgte Stephan Uhl per Volley die 1:2 Gästeführung. 

Kurz vor der Halbzeitpause dann ein riesen Aufreger. Peet Schmidt bekam aus dem Gerangel heraus den Ball am Sechzehner und schob jenen mit der Innenseite in das Tor. Die Zuschauer auf der Seite jubelten bereits, aber ein Eisenberger grätschte noch Richtung Tornetz und beförderte den Ball wieder aus dem Kasten. Zum Unverständnis vieler Beteiligten entschied Schiedsrichter Sebastian Graf auf “kein Tor”. Aus seiner Position war die Situation sicher schwer zu bewerten. Sein Linienrichter auf dieser Seite blieb stehen und sah dem rollenden Ball auch nur hinterher anstatt sich eine bessere Position zu erlaufen. Sowas darf nicht passieren.

Die zweite Halbzeit war ebenfalls keine fünf Minuten alt, da stellt N.Both nach Vorlage von Tim Ihling die Anzeigetafel auf 2:2. Direkt nach Wiederanpfiff dann Schlafstunde in der Blau-Weißen Defensive. Mit zwei simplen Pässen standen die Gäste vor dem Tor und N. Staeps traf erneut zur 2:3 Führung. Solche Situationen bringen jeden Trainer auf die Palme. 

In der Folge hatte die Eintracht dann weitere Möglichkeiten die Führung auszubauen. Die klarste vergab Jakub Petrik vom Punkt. Elfmeterkiller Tobias Tiffert ahnte die Ecke und hielt seine Mannschaft weiter im Spiel (´68).

Kurz vor Schluss dann wieder Aufregung und Unverständnis. Christoph Kell setzt im Strafraum der Eisenberger zum Fallrückzieher an und versenkt die Kugel traumhaft zum 3:3. Schiedsrichter Graf entschied erneut auf kein Tor und Freistoß für die Eisenberger. Ein sehr fader Beigeschmack, wenn man an die Situation in der ersten Halbzeit denkt. 

Am Ende muss man mit den Entscheidungen leben in die Heimniederlage, so schwer es fällt, akzeptieren. Eisenberg ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden und gewinnt, wenn auch etwas glücklich, mit 2:3 gegen unsere Heimmannschaft. Das nächste Heimspiel startet in zwei Wochen, 05.10.2019, und ist zugleich auch das Derby gegen die Eintracht aus Sondershausen. Wir hoffen auf zahlreiche Zuschauer und den ersten Heimdreier in der Thüringenliga.