Grüß dich Chris, du bist nun seit kurzem Teil unseres Thüringenliga-Kaders. Wir freuen uns sehr, dass dein Transfer dieses Jahr noch geklappt hat! Gegen Westvororte, Artern und Ehrenhain durftest du für unsere Mannschaft schon ran – allesamt Auswärtsspiele.

Wie hast du die Mannschaft kennengelernt und worin siehst du ungenutzte Potenziale?
Chris Griebel: Als Allererstes muss ich sagen, dass mich die Mannschaft super aufgenommen hat! Das Team hat menschlich einen super Charakter. Wir haben eine extrem junge Mannschaft mit einigen erfahrenen Spielern. Die ersten Eindrücke sind durchweg positiv, jeder Einzelne spielt einen guten Ball! Als Mannschaft können wir uns taktisch und mit mehr Ruhe am Ball natürlich noch weiterentwickeln.

Du hast mit deiner Erfahrung als gestandener Oberligaspieler sicher nicht nur Bad Frankenhausen als Option gehabt. Unabhängig von deinem Arbeitsplatzes was war letztlich dafür entscheidend, dass du dich für uns entschieden hast?
Chris Griebel: Der Verein hat sich sehr um mich bemüht, wir hatten ja schon vor gut einem Jahr den ersten Kontakt und ich bin damals schon mit einem guten Gefühl aus dem Gespräch gegangen!
Durch meinen Arbeitsplatz und den zunehmenden Übungsvorhaben war es zeitlich einfach kaum noch möglich in Martinroda zu trainieren und dann natürlich auch zu spielen.

In Bad Frankenhausen musste dir sicherlich niemand mehr etwas zeigen, denn du kennst unsere Kurstadt bestens – welchen kulinarischen Geheimtipps hast du hier?
Chris Griebel: Haha, da muss ich leider passen! In Bad Frankenhausen kann mir kulinarisch noch einiges gezeigt werden! Ich habe aber gehört Peet Schmidt soll sehr gut kochen können!

Nun zum Beruflichen: wie kann man sich einen Tag bei der Bundeswehr vorstellen und wie lässt sich das ganze mit dem Fußball vereinbaren?
Chris Griebel: Ein Tag bei der Bundeswehr kann sehr vielfältig sein! Sport, Büroarbeit, Fahrzeugpflege und Ausbildungsvorhaben im Zugrahmen!

Du hast eine Ausbildung beim FC Rot Weiß Erfurt genossen. Wie konnte man sich die Zeiten im NLZ damals vorstellen und mit welchem Spieler hast du besonders gern zusammen gespielt?
Chris Griebel: Ich selbst war in der Woche im Internat untergebracht, da hatte man dann immer kurze Wege zur Schule. Ansonsten stand zweimal am Tag Training und zwischendurch Schule auf dem Programm! Mit Christian Bickel hab ich besonders gern zusammen gespielt, er ist auch heute noch mein bester Freund!

Gab es Teamkollegen, die den Sprung in höherklassige Ligen geschafft haben?
Chris Griebel: Da gibt es einige: Julian Börner (Sheffield Wednesday), Christian Bickel (Chemnitzer FC), Kevin Möhwald (SV Werder Bremen). Um nur Einige zu nennen! und natürlich freue ich mich sehr einen alten Weggefährten in Bad Frankenhausen wieder getroffen zu haben mit Carsten Kammlott!

Wer war für dich der beste Mitspieler den du je hattest?
Chris Griebel: Da gab es einige sehr sehr gute Fussballer! Mit Kevin Möhwald ist wohl der Spieler zu nennen, der heute Bundesliga beim SV Werder Bremen spielt!

Mit welchem Spieler würdest du heute gern noch einmal zusammenspielen?
Chris Griebel: Auch da würde ich mich über einige freuen aber mit Christian Bickel noch einmal zusammen zu spielen wäre mein größter Wunsch!

Du kennst Carsten bereits aus der Jugend beim FC Rot Weiß Erfurt. Im Spiel kann man an einigen Spielzügen sehen, dass ihr noch genau wisst, wie ihr zusammen spielen müsst. Würdest du sagen, dass ihr euch blind versteht?
Chris Griebel: Ich würde sagen in so kurzer Zeit ist es noch nicht möglich, dass wir uns blind verstehen, aber natürlich weiß ich, dass ich mit Carsten einen Spieler im Team habe, den ich in jeder Situation anspielen kann!

Du konntest in Erfurt auch in der zweiten Mannschaft des Traditionsvereins spielen, wie knapp hast du den Sprung zum Profi letztlich verpasst?
Chris Griebel: Da muss man einfach realistisch bleiben, es gab einfach einige Jungs, die besser waren. Mit der Oberliga war damals und auch heute mein fussballerisches Maximum erreicht!

Du bist mittlerweile auch fussballerisch bei uns angekommen. Inwieweit siehst du Unterschiede zum FSV Martinroda und zu uns?Chris Griebel: Der FSV Martinroda hat sich über die Jahre als Verein immer weiter entwickelt! Außerdem hat man sich mit Personen wie Dirk Keller, Sebastian Bach und mit Robert Fischer als Trainer mit einem sehr großem Fussball-Netzwerk absolute Fachkompetenz in den Verein geholt! Höhepunkt der letzten Jahre war natürlich der Aufstieg in die Oberliga.
Der wohl größte Unterschied ist wohl das viele Spieler beim FSV aus Erfurt und Umgebung kommen, da sind viele Spieler mit Clubvergangenheit (FC Rot Weiß Erfurt/ Carl Zeiss Jena) dabei! Viele erfahrene und gut ausgebildete Spieler.
Der SV Blau- Weiß 91 Bad Frankenhausen ist auch ein sehr familiär gehaltener Verein! Wir haben eine sehr junge Mannschaft, in der einige Spieler gerade die ersten Jahre im Männerbereich sammeln! Es steckt eine Menge Potenzial im Verein!

Danke Chris!