Hallo Tobias,
du bist aktuell der junge Innenverteidiger, den alle deine Mitspieler loben. Du hast in kürzester Zeit den Sprung aus unserer Jugend zur ersten Männermannschaft geschafft und hast in diesem Jahr acht Spiele von Anfang an gemacht.

Wie betrachtest du deine fußballerische Entwicklung selbst?
Tobias Pusch: “Mit den Erfahrungen aus der A-Jugend habe ich versucht mich auf die Männermannschaft vorzubereiten, doch schnell bemerkte ich die großen Leistungsunterschiede und es war notwendig mich weiter zu entwickeln. Daraufhin habe ich mich darauf konzentriert meine Spielweise und Taktik anzupassen und zu verbessern. Nun hab ich zwar den Sprung in die erste Mannschaft geschafft, muss aber noch sehr viel lernen und an mir arbeiten.

Auch die erste Männermannschaft hat sich in den letzten Jahren gemacht. Du selbst hast den Aufstieg in die Thüringenliga schon beobachten können, musstest aber auf einen Landesklasse-Einsatz verzichten. Im März 2019 war dein erster Einsatz im Männerbereich beim SSV Udersleben. Wie hast du dieses Spiel in Erinnerung?
Tobias Pusch: “Also ich weiß noch, dass es ein sehr umkämpftes Spiel mit schlechtem Wetter und obwohl es 0:2 für uns stand, noch nicht gewonnen war. Doch im Allgemeinen habe ich sehr glückliche Gedanken an meinen ersten Einsatz, da ich direkt nach meiner Einwechslung ein Foulspiel im Strafraum beging, welches aber zum Glück nicht geahndet wurde und somit mein Männer-Debüt nicht total in die Hose gegangen war.”

Wo sind die Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Männermannschaft?
Tobias Pusch: “Auf jeden Fall die taktischen Motive, die Anspannung auf dem Platz sowie die Entfernung zu den Auswärtsspielen machen den Unterschied. Natürlich herrscht auch ein bestimmter Niveau-Unterschied zwischen den Ligen.”

Du bist zuvor allerdings schon einmal mit der ersten Mannschaft unterwegs gewesen, kamst aber nicht zum Einsatz. War es etwas Besonderes bei der Ersten dabei zu sein?
Tobias Pusch: “Natürlich war es etwas Besonderes und ich hab mich sehr gefreut zu diesem Spiel nominiert worden zu sein.”

Wie war es damals das erste Mal bei der ersten Männermannschaft mitzufahren?
Tobias Pusch: “Es war eine sehr lange Fahrt zu dem am weitest entfernten Landesklassengegner, den wir hatten. Dabei war ich sehr aufgeregt und gespannt was auf mich zu kommen würde.”

Du warst damals mit in Wüstheuterode. Das Spiel war äußerst körperbetont – hattest du einen gewissen Respekt vor einem Einsatz?
Tobias Pusch: “Ich muss ehrlich sagen, dass ich damals ein wenig Ehrfurcht hatte in solch einem umkämpften Spiel noch eingewechselt zu werden. Doch ich hätte mich der Herausforderung gestellt, falls es dazu gekommen wäre.”

Wie groß sind die Unterschiede zwischen dem Männerbereich und der A-Jugend wirklich?
Tobias Pusch: “Extrem groß. Allein schon körperlich und Spielerisch ist es was ganz anderes. Dabei ist es egal wie gut man bei den Junioren war, bei den Männern muss man sich neu beweisen.”

Du hast zuletzt Lob von Kapitän Tino Auerbach für deine eigene Entwicklung geerntet. Wie siehst du die Entwicklung der Mannschaft im letzten Jahr?
Tobias Pusch: “Wir haben uns auf alle Fälle weiterentwickelt und haben einige Schritte in die richtige Richtung gemacht. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in unserem jetzigen Tabellenplatz wieder, mit dem wir unser selbst gestelltes Ziel erreicht haben. Trotzdem gibt es noch einige Baustellen, an denen wir hart arbeiten müssen und werden.”

Von welchem Mitspieler konntest du am meisten lernen?
Tobias Pusch: “Eigentlich wurde ich von all meinen Mitspielern gut aufgenommen und konnte viele verschiedene Sachen lernen, um mich zu verbessern. Wenn ich jemanden nennen müsste, dann wären es meine Kollegen in der Innenverteidigung Jan Stöhr und Peet Schmidt.”

Du bist nicht gerade der größte Innenverteidiger, machst aber trotzdem ein gutes Spiel. Wie gleichst du deine Körpergröße aus?
Tobias Pusch: “Ich versuche clever im Zweikampf zu agieren, um mir in jeder Aktion einen Vorteil zu erspielen. Natürlich ist es trotzdem äußerst schwierig gegen größere Gegner zu spielen, aber ich stehe ja nicht allein auf dem Platz sondern habe meine Mitspieler, welche mich natürlich so gut wie möglich unterstützen.”

Woher kommt deine Faszination für den Fußball?
Tobias Pusch: “Ich war schon immer ein großer Fußball-Fan, was denke ich mit der Fußball WM 2006 in Deutschland angefangen hat. Auch wenn ich damals noch in keinem Verein gespielt habe wusste ich, dass Fußball der beste Sport der Welt ist und es ein wichtiger Teil meines Lebens wird.”

Danke, Tobias!