Hallo Robin,
auch du gehörst zur Frankenhäuser Zukunft. Mit deinen 24-Jahren hast du schon einiges im Verein miterlebt. 

Welche Saison oder welches Ereignis blieb dir am meisten in Erinnerung?
Robin Bienias: „Ich hebe keine Saison speziell heraus, weil es immer mal etwas schlechtere oder bessere Spiele gibt. Doch zwei Spiele sind mir deutlich in Erinnerung geblieben. Das sind beide Pokal-Finale (jeweils A-Jugend) gegen Eintracht Sondershausen, welche wir für uns entscheiden konnten. Gegen Eintracht gewinnt man auch einfach gerne. 😉 “

Welches Spiel war dein Bestes?
Robin Bienias: „Ich finde es schwierig zu sagen, welches mein bestes Spiel war, aber an die vorherige Frage anzuknüpfen, das letzte Pokalfinale war natürlich mit meinem Siegtor die Krönung. Aber da hat die komplette Mannschaft überragend gespielt!“

Dein Bruder spielt ebenfalls in unserem Verein. Man sagt, dass ihr euch in gewissen Punkten unterscheidet. Worin liegen die Unterschiede eurer Spielweisen?
Robin Bienias: „Natürlich erkennt man die Unterschiede uns sehr an. Er ist ja auch gefühlte 50cm größer als ich. Aber ich bin deutlich technisch überlegen. Legenden sagen auch, dass ich der bessere Kopfballspieler bin.“

Welche Freundschaften konntest du durch den Fußball schließen?
Robin Bienias: „Durch die Jahre hinweg hat man natürlich starke Freundschaften aufgebaut und das seit der F-Jugend bis jetzt. So ist es, dass nahezu alle meiner besten Freunde in Frankenhausen Fußball spielen oder gespielt haben. Doch genau das macht für mich den Fußball hier aus. Ich kann mit meinen besten Kumpels zusammen Fußball spielen, etwas Besseres gibt es doch nicht.“

Viele kennen wahrscheinlich von dir auch deine andere Herzensangelegenheit, das Auflegen als DJ. Inwiefern hilft dir vielleicht dieses Hobby beim Fußball und wie schätzt du unsere Musik in der Kabine ein?
Robin Bienias: “Auf der einen Seite ist es natürlich immer hinderlich, wenn man in der Nacht vor dem Spieltag manchmal eine Playtime von 6:00 – 7:00 Uhr am frühen Morgen hat und man fünf Stunden später zum Treffpunkt muss. Aber das funktioniert bisher ganz gut. Eventuell kann man den ein oder anderen Gegenspieler bis um 6:00 Uhr zum Tanzen bringen. ?
Generell darf jeder seine Lieblingsmusik in der Kabine drauf machen, doch ab und zu verirrt sich auch meine Musik in die Playlist, sodass ich da auch ein Stück weit stolz bin. Sowas spornt einen natürlich immens an.”

Du bist ebenfalls in Bad Frankenhausen durch sämtliche Jugendmannschaften gegangen. Wie hast du diese Zeit in Erinnerung?
Robin Bienias: „Alle Fußball-Jugenden sind natürlich wichtig. Einige von denen waren auch echt erfolgreich und dementsprechend enorm wichtig für die Entwicklung, daher kann ich mich eigentlich auch nur bei allen Trainern bedanken, welche ich bisher hatte und das waren echt viele.“

Als du damals aus der Jugend in den Männerbereich kamst, hat unsere Reserve noch in der Kreisklasse gespielt. Du hast in deinen ersten Spielen direkt herausgestochen und konntest einige Tore erzielen, warst kurzzeitig Kandidat auf den Titel des besten Torschützen. Wieso trafst du zuletzt seltener?
Robin Bienias: “Natürlich trifft man in der Kreisklasse öfter als in der Kreisoberliga, aber ich war noch nie berühmt für meine Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Ich denke, dass ich eher mit der Torvorbereitung glänzen kann. Die ist ja mindestens genauso wichtig.“

In den vielen Jahren, in denen du in unserem Verein aktiv bist, hast du einige Trainer kommen und gehen sehen: Von welchem deiner Trainer konntest du am meisten lernen?
Robin Bienias: „Sehr gute Frage, weil ich viele Trainer hatte, welche auf verschiedene Faktoren Wert legten. Doch zuerst will ich das Trainergespann Steve Göring und Ulrich Kufs nennen. Hier stand der technische Aspekt im Vordergrund, was immens wichtig in der Jugend ist.
Zum anderen natürlich das Duo Heide/Bienias. Besser kann man in der A-Jugend nicht auf die Männermannschaft eingestellt werden. Da lernt man auch mal ein Dreckschwein zu sein auf dem Feld.“ 

Gibt es einen Spieler, mit dem du gerne noch einmal zusammen spielen würdest?
Robin Bienias: „Bei einem Spieler muss ich ganz klar Konstantin Wönicker nennen. Ein Strafraumwühler, wie er im Buche steht! Und natürlich mal wieder mit Pitt Palesch. Doch der kann mittlerweile besser Karaoke singen als Zweikämpfe gewinnen“

Von welchem deiner Mitspieler konntest du am meisten lernen?
Robin Bienias: „Am meisten lernen konnte ich von allen Mitspielern, da möchte ich keinen herausheben. Jeder hat seine Stärken, bei denen man sich immer etwas abschaut.“

Wie schätzt du die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren ein?
Robin Bienias: „Die Entwicklung ist natürlich überragend, dass kann man auch in beiden Männermannschaften erkennen. Das liegt auch an den Transfers, die in den letzten Spielzeiten getätigt wurden.“

Was vermisst du zur Zeit am meisten?
Robin Bienias: „Zur Zeit fehlt natürlich das Kicken auf dem Platz. Aber so eine ordentliche Party darf natürlich auch bald wieder stattfinden.
Bis dahin, bleibt gesund!“

Danke, Robin“