Grüß dich Leo,
du bist mittlerweile in die Fußstapfen deines Bruders getreten und schnürst deine Schuhe im Frankenhäuser Männerbereich. 

War es schon damals, als du noch klein warst, ein Ziel von dir, einmal wie dein Bruder bei Blau-Weiß zu spielen?
Leopold Nöll: „Ja, ich habe schon früh die Spiele von Blau-Weiß mitverfolgt und habe mir als Ziel gesetzt später dort mitzuspielen.”

Max musste nach einigen schweren Knieverletzungen leider mit dem Fußballspielen aufhören. Was hast du von ihm und seiner Spielweise lernen können? 
Leopold Nöll: „Ich habe mir die ein oder andere Sache von ihm schon abgeguckt, obwohl ich finde, dass wir verschiedene Spielertypen sind. Max ist eher der schnellere und körperlich bessere Spieler, während ich die bessere Übersicht und den besseren Schuss habe. Hätten wir nochmal zusammen auf dem Platz gestanden, wären wir bestimmt ein gutes Duo gewesen.”

Sind durch die vielen Jahre im Verein Freundschaften entstanden?
Leopold Nöll: „Klar, durch den Fußball habe ich schon sehr früh mit Nils Musik, Robin Hoffmann und Niklas Burkl gute Freundschaften geschlossen.”

Warum bist du immer bei der Stange geblieben?
Leopold Nöll: „Fußball ist für mich mehr als nur ein Hobby und deswegen kam es für mich nie in Frage damit aufzuhören.”

Euer letztes Jahr als A-Junioren hat leider keinen guten Abschluss gefunden. Durch Corona wurde eure letzte Saison abgebrochen. Wie hast du diesen Entschluss damals selbst aufgefasst?
Leopold Nöll: „Ich war natürlich enttäuscht, dass wir die Saison nicht zu Ende spielen konnten. Vor allem weil man jetzt mit Manchen nicht mehr zusammenspielen kann, die sich entschlossen haben mit dem Fußball aufzuhören.”

Die Junioren hast du somit hinter dir gelassen. Wie war der Übergang zu den Männern?
Leopold Nöll: „Man hat einen Unterschied gemerkt, vor allem vom körperlichem Einsatz, aber dadurch, dass ich sehr gut aufgenommen wurde und viele Spieler schon durch Max kannte, fiel es mir relativ leicht Fuß zu fassen.”

Von welchem deiner Mitspieler konntest du am meisten lernen?
Leopold Nöll: „Auf jeden Fall von Tobias Pusch. Der ist bei den Junioren schon immer der Beste in unseren Mannschaften gewesen. Es war erstaunlich, er hat uns meist gerettet, wenn es mal gefährlich wurde und ist durch manche Gegner gegangen, als ob sie Luft währen. Bei den Männern lernt man natürlich von jedem Spieler. Am meisten habe ich persönlich aber von Enrico Illiger gelernt, da er auf der gleichen Position wie ich spielt. Er hat immer eine Idee und hat den ein oder anderen Geniestreich auf Lager, der ein Spiel entscheiden kann. Neben dem Platz hat mir außerdem Dominic Rother schon den ein oder anderen Tipp gegeben, für den ich ihm sehr dankbar bin.”

Gibt es für dich neben dem Fußball noch andere Sportarten?
Leopold Nöll: „Ich spiele ab und zu ein wenig Dart, das war es dann aber auch.”

Was sind deine persönlichen fußballerischen Ziele?
Leopold Nöll: „Auf jeden Fall mich noch weiter entwickeln, am meisten in den Bereichen, in denen ich die größten Defizite habe, um der Mannschaft dann zu vielen Siegen zu verhelfen.”

Als die beiden Männermannschaften damals aufgestiegen sind, warst du noch in der A-Jugend anzutreffen. Wie hast du die Saison damals verfolgt? 
Leopold Nöll: „Ich habe meist bei den Spielen zugeguckt, natürlich gehofft, dass es klappt und das hat es am Ende ja. Dank dem Aufstieg der zweiten Mannschaft spielen wir mit der Reserve in der Kreisoberliga und sind somit auch auf Kreisebene bestens aufgestellt.”

Danke, Leo!