Hallo Andreas,
im Jahr 2018 Trainer unserer zweiten Männermannschaft geworden. In kürzester Zeit konntest du schon einige Erfolge mit unserem Verein feiern. Mittlerweile stehst du neben Silvio Beer an der Seitenlinie der ersten Männermannschaft und bestreitest das Abenteuer Thüringenliga mit ihm.
Wie bist du dazu gekommen, Trainer für unseren Verein zu werden?
Andreas Raiber: „Der damalige Trainer der 1. Mannschaft, Andy Eichsfeld, hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, die Frankenhäuser Reserve zu übernehmen. Ich sagte ja und es folgte ein Gespräch mit Achim Ritter und Jochen Musche, welches mich überzeugte und so nahm die Reise ihren Anfang.“
Wie beschreibst du deine Zeit bei der zweiten Mannschaft?
Andreas Raiber: „Es war von Anfang an zu sehen, welches Potential in der Truppe steckt! Die Mischung aus Erfahrung und Jungspunden war fast perfekt! Es hat sofort Spaß gemacht mit den Jungs etwas aufzubauen. Mit Winfried Engler und Max Nöll an meiner Seite war der Einstieg noch etwas leichter!“
Nach deiner ersten Saison konntest du bereits den Aufstieg in die Kreisoberliga feiern. Unsere Reserve hatte lediglich eine Niederlage in der gesamten Saison. Was war das Geheimrezept für den damaligen Erfolg?
Andreas Raiber: „Wie oben beschrieben, waren die Voraussetzungen schon sehr gut! Mit einer solchen Serie beider Mannschaften hätte sicherlich keiner gerechnet. Die Mischung im Kader hat gepasst und wir haben uns, je länger die Serie ging, in einen kleinen Rausch gespielt. Wir hatten aber das ein oder andere Mal auch das nötige Glück. 😉 Hinzu kam auch, dass unsere Nachbarn… eine Schwächephase hatten, die wir konsequent genutzt haben!“
Mittlerweile trainierst du die erste Männermannschaft und stehst Silvio als Co-Trainer zur Seite. Ist es dir schwer gefallen die zweiten Mannschaft „zu verlassen“?
Andreas Raiber: „Ich habe damals sehr lange überlegt, ob ich den Schritt nach “oben” machen soll! Die Jungs und “mein Winne” haben mir schon viel bedeutet! Für mich kam so auch nur die Konstellation mit Silvio in Frage. Aber jetzt sehe ich, dass die zweite Mannschaft bei Diddi (Anmerkung der Redaktion: Dietmar Gödicke) in guten Händen sind.“
Was schätzt du besonders an unseren beiden Männerteams?
Andreas Raiber: „Ich denke, die Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern passt einfach! Es sind alle sehr lernwillig und bestrebt das Maximum aus sich zu holen. Jeder hat den Ehrgeiz sich dem jeweiligen Trainer “aufzudrücken”! Und es sind ja noch einmal ein paar Junge Dachse dazugestoßen.“
Silvio hat uns in seinem Interview noch einmal gesagt, dass du für ihn als Trainer ein Mentor warst. Wie ist es, den ehemaligen Spieler nun als Freund und Cheftrainer zur Seite zu haben?
Andreas Raiber: „Silvio und ich kennen uns schon fast 25 Jahre. Wir kennen die Stärken und Schwächen des Anderen. Wir stehen im ständigen Austausch miteinander und verfolgen die gleichen Ziele! Ich denke, dass wir auf die Meinung des Anderen hohen Wert legen und ein großes Vertrauensverhältnis haben!“
Wie bewertest du die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren?
Andreas Raiber: „Der Verein hat einen riesigen Schritt nach vorne gemacht, was sich in den zwei Aufstiegen auch widerspiegelt. Das zu konservieren wird nun die Aufgabe aller sein! Wir müssen diesen Weg konsequent weitergehen, auch wenn gerade in der Verbandsliga ein anderer Wind weht.“
Mit der ersten Männermannschaft steht er Verein aktuell auf einem soliden achten Tabellenplatz. Wie viel Luft nach oben hat die Mannschaft, deiner Meinung nach, noch?
Andreas Raiber: „Die Mannschaft hat sich bis zur Zwangspause sehr gut entwickelt, auch wenn unnötige Punktverluste dabei waren. Wir haben am Anfang den neunten Platz als Saisonziel aufgerufen und das sollte auch das realistische Ziel bleiben! Ich sehe uns im Mittelfeld der Tabelle und das sollte auch mittelfristig erstmal unser Ziel als “Neuling” sein!“
Was wünschst du dir für die Zukunft des Vereins?
Andreas Raiber: „Ich wünsche mir, dass sich der Verein, Stück für Stück, an die Ligen mit seiner Entwicklung anpasst, um auch auf viele Jahre dieses Level zu halten! Es hätten uns die Wenigsten zugetraut und diese gilt es jetzt sie vom Gegenteil zu überzeugen!
Bleibt gesund, Raiby!“
Danke, Andreas!