Hallo Maren,
du bist Teil des Betreuerteams der ersten Männermannschaft und eigentlich eher im Hintergrund tätig. Dennoch ist deine Arbeit unverzichtbar und ein wichtiger Bestandteil, vor allem am Spieltag. 

Wie kam es dazu, dass du die Aufgaben in unserem Verein übernommen hast, obwohl du aus Artern kommst?
Maren Rother: “Also angefangen hat es eigentlich schon im Juniorenbereich. Da ich immer beim Training bzw. Spiel dabei war, macht man automatisch mit. Das geht von Bälle wegräumen bis zum Trikots zurechtlegen oder Tee und Kaffee kochen. Dies setzte sich dann bis in den Männerbereich fort, wo ich dann Ina Ritter mit unterstützt habe – und das hoffentlich bald wieder tun kann.”

Hast du es jemals bereut, dass sich Dominic dafür entschieden hat in Bad Frankenhausen zu spielen? 
Maren Rother: “Bereut auf keinen Fall. Es war nur komisch, als er dann gesagt hat, er möchte bei Bad Frankenhausen spielen – ein Dank gilt hier Sebastian Lobodasch – da Artern und Bad Frankenhausen schon immer große Konkurrenten waren.”

Was denkst du, macht den Verein aus? 
Maren Rother: Das was die Anderen auch schon gesagt haben: Wir sind eine große Familie, in der es auch mal kracht, sich aber wieder versöhnt wird. Jedes neue Familienmitglied wird herzlich in Empfang genommen.”

Dominic hat sich 2016 dazu entschieden, den Verein in Richtung VfB Sangerhausen zu verlassen. Was ging damals in dir vor, als er dir seine Entscheidung mitteilte? 
Maren Rother: “Das war Anfang des Jahres 2016, als er mir mitteilte, dass er nach Sangerhausen wechseln möchte. Mein Gefühl war zwiegespalten. Einmal traurig, dass er den Verein verlassen wollte, aber auch stolz, dass er es wagt dort neu anzufangen. Auch mit dem Wissen vielleicht auf der Ersatzbank zu sitzen.”

Nach nur einem Jahr Abstinenz ging es für Dominic wieder zurück. Wie fandest du, hat die Mannschaft seine Rückkehr damals aufgefasst?
Maren Rother: “Die Rückkehr nach Bad Frankenhausen war nur positiver Natur. Er wurde gleich wieder in die Mannschaft integriert, als wäre er nie weg gewesen.”

Es ging für unsere Mannschaft viele Jahre in der Landesklasse um den Klassenerhalt. Inwiefern sitzt man zuhause und macht sich schon vor dem Spiel Gedanken, ob es mit dem wichtigen Dreier klappt? 
Maren Rother: “Das waren schwere Jahre… Immer die Fragen von den Leuten: “Warum habt ihr schon wieder verloren? Ihr gehört nicht in die Landesklasse” usw… Aber ich muss sagen, dass der Kampfgeist unserer Mannschaft bis zum letzten Spieltag immer super war. In jedem Spiel hat man mit gezittert. Es war und ist eine aufregende Zeit, da wir ja immer noch um jeden Punkt kämpfen müssen und werden.”

Was ist das besondere an einem letzten Spieltag in Bad Frankenhausen?
Maren Rother: “Die Geschenke (lacht). Die Jungs lassen sich immer wieder was Tolles einfallen.”

Was war das Verrückteste, was die Jungs in den letzten Jahren gemacht haben? 
Maren Rother: “Das war für mich der Autokorso durch Bad Frankenhausen beim Aufstieg in die Thüringenliga.”

Man sagt gerade dem Funktionsteam in Bad Frankenhausen eine unheimliche Professionalität für die Klasse nach. Woraus setzt sich diese zusammen?
Maren Rother: “Durch das Engagement jedes Einzelnen kommt diese professionelle Funktionalität zustande.”

Könntest du den Jungs einen Wunsch abschlagen?
Maren Rother: “Jein :)”

Danke, Maren!