Grüß dich Peet,
du spielst seit 2013 in Bad Frankenhausen und hast somit schon einige Partien auf Landesebene für unseren Verein bestritten.
Du kamst aus Badra nach Bad Frankenhausen. Wieso kam es damals zu deinem Wechsel?
Peet Schmidt: „Hallo, als Erstes hoffe ich, dass es allen gut geht und wir uns bald wieder sehen.
Ich kann mich noch genau erinnern, als ich damals vor meiner Konsole saß und eine unbekannte Nummer anrief. Ein gewisser Herr Musche meldete sich und fragte, ob ich mir vorstellen könnte einmal zum Training zu kommen. Ja, ich war nicht abgeneigt, habe mit trainiert, mich wohl gefühlt und schon war ich Teil der Familie.“ ?
Was hat Bad Frankenhausen im Jahr 2013 so interessant gemacht? Immerhin war es die Mannschaft, die zwei Jahre vorher noch gegen den Abstieg der Kreisoberliga kämpfte.
Peet Schmidt: „In erster Linie war es die sportliche Herausforderung mich höherklassig zu probieren, auf der anderen Seite eine Chance mich sportlich weiterzuentwickeln. Denn es war mir ja bekannt, dass mit Pieschek (Anmerkung d. Redaktion: Maik Piesche) und Christian Schlegel Spieler dabei waren, von denen ich selbst im Training viel lernen konnte.“
In der Jugend hast du auch für den BSV Eintracht Sondershausen gespielt. Aktuell duellieren sich beide Teams in der Thüringenliga – worin denkst du, liegen die Unterschiede der beiden Vereine?
Peet Schmidt: „Als ich damals in der Jugend bei der Eintracht angefangen habe, spielte die erste Mannschaft noch Oberliga und es kamen Mannschaften wie der 1. FC Magdeburg auf den Göldner. Sondershausen war zu meiner Jugendzeit noch das Aushängeschild im Kreis. Allerdings bin ich froh Teil der Blau-Weißen Familie zu sein. Man kennt noch einige Spieler von früher und man spielt auch gerne dieses „Derby“.
Du steckst in der achten Saison mit unserem Verein. Welches Spiel war rückblickend betrachtet das Beste?
Peet Schmidt: „In acht Jahren ist viel passiert. Für mich persönlich würde ich da zwei Spiele in den Mittelpunkt rücken. Zum einen unseren „Aufstiegssieg“ gegen die SG An der Lache und auf der anderen Seite sehe ich das damalige Spiel in der Landesklasse gegen Teistungen. Als wir den damaligen Tabellenführer mit 4:1 geschlagen haben und ich, sowie auch Aui, einen Doppelpack verbuchen konnten. Spiele wie diese gegen Teistungen lieben wir, denn dann wird der Kunstrasen zum Hexenkessel.“
Mit 28 Jahren gehst du auf die magische 30 zu. Welches fußballerische Ziel hast du dir vor deinem runden Geburtstag gesetzt?
Peet Schmidt: „Das ist eine gute Frage. Ziele setze ich mir im Großen und Ganzen nicht. Ich möchte so lange es geht fit sein und der Mannschaft helfen, dann bin ich schon ziemlich glücklich.“
Wie lange willst du die Schuhe noch schnüren?
Peet Schmidt: „Wie lange ich die Schuhe noch schnüren möchte? Mein Vater und einige andere Freunde würden wahrscheinlich sagen ich falle irgendwann auf dem Platz um. * lacht *
Nein, Spaß bei Seite, solange es das Private zulässt, will ich erstmal keinen Gedanken daran verschwenden, die Schuhe an den Nagel zu hängen. Glaube soviele Nägel haben sie in Bad F. auch nicht.“ ?
Du trainierst seit einigen Jahren eine Jugendmannschaft unseres Vereins. Was ist das Beste am Trainerdasein?
Peet Schmidt: „Die Frage ist sehr leicht zu beantworten. Das Schönste am Trainerdasein im Jugendbereich sind die offenen Kinderarme und strahlenden Augen, wenn sie ihrem Hobby nachgehen dürfen. Und wenn es dann auch noch bei möglichst vielen Kindern der Fall ist, sind wir als Trainergespann auch glücklich.“
Welcher der Trainer, die du hattest, hat dich am meisten geprägt?
Peet Schmidt: „Das ist schwer zu sagen. Da möchte ich keinen herauskristallisieren, jeder hatte seine Art Fußball spielen zu lassen und von daher konnte man auch von jedem gewisse Punkte mitnehmen.“
Was schätzt du besonders an deiner Mannschaft?
Peet Schmidt: „An unserem Team schätze ich vor allem den Zusammenhalt, den Spaßfaktor und die Einsatzbereitschaft. Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Dachsen. Alle ziehen, soweit es geht, an einem Strang, sicher gibt es auch mal die ein oder andere Diskussion, aber spätestens wenn wir uns ins Auto setzen und den Sportplatz verlassen ist das alles geklärt.“
Wenn Not am Mann ist, hast du das ein oder andere Mal auch das Trikot der zweiten Mannschaft getragen. Zufall oder Ehrensache?
Peet Schmidt: „Ehrensache! Als Mitglied des Vereins bin ich nicht nur Teil der ersten Mannschaft. Und wenn es Raibi (Anmerkung d. Redaktion: Andreas Raiber) geschafft hat Elisabeth zu überzeugen, dann stand dem ganzen nichts mehr im Weg.“ ?
Zum Schluss haben wir noch erfahren, dass du als geheimer Grillmeister bekannt bist. Welche Tipps hast du um das perfekte Steak zu braten?
Peet Schmidt: „Grillmeister wäre zu viel des Guten, aber ich denke zum nächsten Mannschaftsabend, würde ich mich auch mal für die Truppe in die Küche bzw. an den Grill stellen. ? Da bin ich bescheiden und will mich nicht wirklich aus dem Fenster lehnen. Ich bin selbst noch Rookie und versuche mir gegebene Tipps umzusetzen.“
Danke, Peet!