Grüß dich Niklas,
vor knapp zwei Jahren hast du dich dafür entschieden deinen Heimatverein zu verlassen und das Abenteuer Thüringenliga mit unserem Verein zu bestreiten. 

In deiner ersten Saison bei uns hast du von 17 Partien kein einziges Spiel verpasst. Wie hast du die erste Thüringenliga-Saison in Erinnerung?
Niklas Hennig: „Es hätte für mich nicht besser laufen können, da ich sofort Spielpraxis bekommen habe und das ja genau mein Ziel war mit dem Wechsel. Leider verlief die Saison nicht ganz nach unseren Vorstellungen, aber ich bin sehr froh, dass wir weiterhin die Chance haben uns in der Thüringenliga beweisen zu können.“

Der Schritt von der Kreisoberliga hin zum Thüringer Oberhaus war sicher kein leichter. Wie konntest du diesen persönlich, sportlich meistern?
Niklas Hennig: „Es war auf jeden Fall eine ganz neue Erfahrung, da nicht nur die Liga neu war, sondern auch eine neue Mannschaft, an die ich mich erstmal gewöhnen musste. Allerdings war es sehr schön wie positiv ich aufgenommen wurde und somit auch gleich spielen konnte, als würde ich schon länger der Mannschaft angehören. Der Leistungsunterschied der zwei Ligen war allerdings sehr groß, weswegen ich vor allem körperlich meine Defizite klar gemerkt habe. Das es der richtige Schritt war, daran habe ich allerdings keinen Zweifel.“

Du hast nach vielen Jahren den Weg weg vom VfB gewählt. Was war, neben der Option Thüringenliga zu spielen, damals ausschlaggebend?
Niklas Hennig: „Ich hatte einfach den Wunsch mich hochklassig beweisen zu wollen. Da der Nachbarverein dann sowas großes geschafft hat und den Aufstieg gemeistert hat, hat es sich natürlich angeboten es bei Blau-Weiß zu versuchen.“

 In Bad Frankenhausen spielen, während man in Artern noch Freunde hat, kann sicher manchmal zu Diskussionen führen. Gibt es denn manchmal ein paar Sprüche dafür?
Niklas Hennig: „Die Sprüche gibt es auf jeden Fall, allerdings nehme ich das alles mit Humor. Zumal es nie irgendwelche böse gemeinten Kommentare sind.“

Mit dem VfB Artern hast du 2017/18 in der Landesklasse gespielt. Wie war es nach so kurzer Zeit direkt wieder abzusteigen?
Niklas Hennig: „Zu dem Zeitpunkt war es erst einmal sehr cool den Aufstieg und damals auch den Pokalsieg gleichzeitig zu meistern. Das es dann gleich wieder runter ging, war natürlich sehr frustrierend, aber ich bin sehr froh, dass es die Mannschaft wieder nach oben geschafft hat und wünsche ihnen viel Erfolg für das Bestehen in der Landesklasse!“

In eurem Landesklassejahr gab es auch zwei Derbys gegen unseren Verein, wie hast du diese in Erinnerung?
Niklas Hennig: „So richtig erinnern kann ich mich nur an das Auswärtsspiels gegen Blau-Weiß. Grund dafür war unter anderem, dass ich gegen einen alten Kumpel spielen konnte, was mir noch nie möglich war, da wir nur zusammen in Artern gespielt haben. (Grüße an Dome!) Was mich auch täglich anlächelt, ist das eingerahmte Foto, als ich damals Aui einen Tunnel verpasst habe. (hier auch Grüße an El Capitano)“

Welche Spiele waren deine Besten? 
Niklas Hennig: „Ich denke, dass mein bestes Spiel für Artern das Spiel in der Landesklasse Auswärts gegen Leinefelde war, da ich dort 2 Tore geschossen habe und zum ersten und einzigen Mal Spieler der Woche wurde. Bei Blau-Weiß würde ich sagen, dass es das Spiel gegen Ohratal diese Saison war, da ich dort zwei Tore aufgelegt und selbst noch eins geschossen habe.“

Welche Ziele setzt du dir selbst für die Zukunft?
Niklas Hennig: „Erstmal hoffe ich, dass es bald weiter gehen kann mit dem Fußball. Wenn es dann soweit ist, möchte ich der Mannschaft natürlich weiter von Nutzen sein und wenn ich gebraucht werde, mein Bestes geben, um mit der Mannschaft weiter Siege zu feiern. 

Dein Großvater ist praktisch mit dir gewechselt und Teil des Vereins geworden. Er ist  mittlerweile Torwarttrainer unserer Männermannschaften und macht seinen Job sehr gut. Wie sehr freut dich, dass er Teil des Teams ist?
Niklas Hennig: „Mich freut es natürlich enorm, dass er mit mir quasi gewechselt ist und vor allem, dass er das, was er schon in Artern gemacht hat, auch hier wieder machen kann. Es entsteht natürlich noch mehr Druck für mich, da er nun auch beim Training immer mit dabei ist und er schon immer noch mal ein bisschen mehr drauf achtet, was ich richtig und falsch mache.“

 Was unterscheidet den SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen vom VfB Artern?
Niklas Hennig: „Ich denke ein großer Unterschied ist das Vereinsleben. Bei Blau-Weiß ist immer was los und jeder unterstützt sich wo er nur kann, auch abseits des Fußballs. Außerdem ist alles sehr organisiert und es ist immer eine passende Antwort parat, wenn Fragen entstehen.“

Danke, Niklas!