SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen – SV Schott Jena 3:2 (1:0)

Sieg im Schlussakt fast verspielt!

Es war das erste Mal, dass der SV SCHOTT Jena in Bad Frankenhausen gastierte. Beide Mannschaften trafen nur ein einziges Mal, in Jena, aufeinander. Damals entschieden die Glaswerker die Partie mit 5:0 sehr klar für sich.

Die Tabellenkonstellation versprach auf dem Papier ein spannendes Spiel. SCHOTT Jena wollte endlich wieder in die Erfolgsspur und die Niederlage gegen Bad Langensalza vergessen machen. Bad Frankenhausen haderte in zwei von drei Spielen sehr deutlich mit der Chancenverwertung.

Mit dem SV SCHOTT Jena traf man innerhalb kürzester Zeit auf eine weitere spielstarke Mannschaft. Wie bereits Wismut Gera, versuchten es die Gäste über 90 Minuten hinweg spielerisch zu lösen und zeigten vor allem bis zum gegnerischen Sechzehner eine solide Leistung.

Die erste, beste Möglichkeit in Führung zu gehen hatten daher auch direkt die Gäste. K. Schöppe tauchte freistehend vor Tobias Tiffert aus. Dieser glänzte mit einer herausragenden Parade, doch der Ball fand den Weg wieder zurück zu Schöppe, der im zweiten Anlauf über das Tor schoss. (12’)

Es dauerte etwas bis auch die Gastgeber zu ihren Chancen kamen. Wie auf der Gegenseite sollte es auch für die Frankenhäuser eine doppelte Möglichkeit geben in Führung zu gehen. Zunächst war es Kevin Weber, der von Carsten Kammlott in Szene gesetzt wurde. Sein Schuss zwei Meter vor dem Tor konnte A.Glaser in letzter Not halten, musste dann aber noch einmal eingreifen, als Tino Auerbach aus ähnlicher Position ebenso scheiterte. (23’) Fast eine knappe Viertelstunde dauerte es, bis die 147 Zuschauer die nächste wirklich hochkarätige Möglichkeit zu Gesicht bekamen. Weber setzte sich auf der Außenbahn durch und bediente Kammlott im Mittelfeld. Seine freistehende Direktabnahme landete aber über dem Tor. (37’)

Als man eigentlich schon dachte, dass der Schiedsrichter mit seinem nächsten Pfiff die Halbzeitpause einleitet, zeigte er nach einem Foulspiel an Jan Stöhr auf den Punkt. Carsten Kammlott ließ es sich nicht nehmen seinen vierten Saisontreffer zu erzielen – keine Chance für Glaser. (45+4) Mit dieser schmeichelhaften Führung ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel verfiel man zunächst in das alte Muster der Chancenverwertung. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hätte Weber zunächst die Möglichkeit gehabt, zu erhöhen. Besser machte es in der 51. Spielminute Peet Schmidt. Ein Zuspiel von Leon Teske fand den Mittelfeldspieler als Abnehmer, der die Führung zum 2:0 ausbaute.

Die beste Möglichkeit für Schott einen Anschlusstreffer zu erzielen gab es nur sechs Minuten später per Kopf. Aber bevor die Gäste aufwachten, waren es erneut die Hausherren, die vor dem Tor zuschlugen. Ein verlängerter Kopfball nach einer Ecke vom eingewechselten Jonas Langner landete bei Christoph Kell, der schon am Boden liegend den Ball ins Tor stocherte. (70’) Wer jetzt vermutete, dass die Partie nicht noch einmal spannend werden könnte, der täuschte sich stark. Den Gästen gehörten die letzten zehn Minuten des Spiels, in denen es die Kurstädter verpassten eine komfortable Führung souverän herunter zu spielen. Der eingewechselte M. Gehrmann bewies seine Qualitäten beim Zuspiel auf T.Hamann. Hamann traf zum 3:1 und zeigte seiner Mannschaft, dass hier vielleicht doch noch eine kleine Sensation möglich ist. (83’)

Dass diese Vermutung nicht sehr weit hergeholt sein konnte bewies sich drei Minuten später, als auch Joker Weyd traf. Die drei Minuten Nachspielzeit, die Schiedsrichter S.Blasse dann anzeigte, fühlten sich für die Heimmannschaft eher wie Stunden an. Mit dem letzten Angriff wurden die Gäste sogar noch einmal gefährlich, schossen aber über das Tor.

Damit holte die Beer-Elf den ersten Sieg im September und sprang in der Tabelle auf den achten Platz. Am kommenden Samstag steht die weiteste Auswärtsfahrt für unsere Mannschaft bevor. Beim 1. FC Sonneberg hat die Mannschaft von Silvio Beer und Andreas Raiber nach dem vergangenen Auftritt noch Einiges gut zu machen.