

SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen – VfB 1922 Bischofferode 8:2 (4:1)
KANTERSIEG GEGEN AUFSTEIGER
Die Vorzeichen für den VfB 1922 Bischofferode hätten fast nicht schlechter stehen können, als man am vergangenen Samstag die Auswärtsfahrt nach Bad Frankenhausen antrat. Denn nur wenige Tage vor dem Spiel beim Tabellenführer verließ Aufstiegs-Trainer S. Knodel die Mannschaft überraschend. Am Ende stand die höchste Landesklasse-Niederlage der Vereinsgeschichte in den Büchern.
Für die Hausherren hätte es allerdings nicht besser laufen können. Carsten Kammlott entdeckt seine Kaltschnäuzigkeit vorm Tor wieder und schnürte vor heimischer Kulisse gleich einen Viererpack.
Die Hausherren begannen als spielbestimmende Mannschaft, die Gäste versuchten, wie schon im Hinspiel, mitzuspielen. Dabei ließ die Bischofferöder Abwehr Kammlott aber das ein oder andere Mal aus den Augen, was ihm bereits nach 17 und 19 gespielten Minuten zum ersten Doppelpack verhelfen sollte. Christian Bickel schickte seinen Mitspieler zweimal mustergültig, dieser ließ sich das 1:0 und 2:0 nicht nehmen. Bei seinem zweiten Treffer musste war Keeper A. Blümel schon geschlagen und hatte zunächst noch Hilfe vom Pfosten, doch der Stürmer war auch hier zur Stelle.
Zuvor hatte Bickel selbst die beste Gelegenheit den ersten Treffer des Tages zu erzielen, doch der Pfosten rettet die Gäste nach seinem Freistoß zunächst. (10’)
Die nächste Großchance ergab sich in der 25. Spielminute. Steve Tschierschwitz und Philipp Schneegaß bekamen im Sechzehner jeweils die Chance zum Abschluss, doch die Gäste warfen sich, mit allem was ihnen zur Verfügung stand, in jeden Schuss. So auch wenig später beim nächsten Versuch von Christian Bickel. (27’)
Bischofferode sollte dann aber doch zum Anschluss kommen. Unsere Mannschaft bekam einen Ball im Mittelfeld nicht final geklärt und Weidemann blieb nach einem guten Schnittstellenpass cool vor Sünkel. (37′)
Nach dem Gegentreffer dauerte es nicht lange, bis die Heimmannschaft den alten Abstand wiederherstellte. Bei einem weiteren Freistoß von Bickel half zunächst noch einmal mehr das Aluminium, welches die Gäste rettete. Kurz darauf war es Neuzugang Erik Schneider, der seinen ersten Treffer im neuen Trikot bejubeln konnte. Der Defensivspieler konnte den Ball völlig unbekümmert im Sechzehner runter nehmen, sich zurechtlegen und letztlich zum 3:1 treffen. (40’)
Noch vor der Halbzeit sahen die über 100 Zuschauer noch einen weiteren Treffer: Tschierschwitz leicht verunglückter Schussversuch landete bei Kevin Weber, der den Ball zum 4:1 in die Maschen beförderte. (43’)
Nach dem Seitenwechsel wirkten zunächst die Gäste wacher, auch wenn die Heimelf als Erstes, durch Kevin Weber, zum Abschluss kam. Auf der anderen Seite machte es M.Walter clever, als er nach einem Foulspiel zu Boden ging und einen folgerichtigen Elfmeter zugesprochen bekam. Diesen nahm sich der sonst eher unauffällige L.Stejskal, der zum 4:2 verwandelte. (50’) Danach blieben die Gäste auch besser im Spiel und versuchten sich dem Anschluss weiter zu näher, ohne Erfolg.
Auf der anderen Seite erzielte Bickel nun endlich auch seinen Treffer. Aus der Kategorie „Traumtor“ und aus knapp 25 Metern bejubelten die Zuschauer das 5:2. (65’) Mit diesem Tor im Rücken spielte man in der letzten halben Stunde der Partie nun wieder vermehrt auf ein Tor und so sollte auch der nächste Doppelpack von Kammlott nicht auf sich warten lassen. Nach einer Flanke von Kevin Weber war der Stürmer zur Stelle und traf zum 6:2. (67’)
Seinen vierten Treffer erzielte Kammlott nur drei Minuten später – als er nur noch A. Blümel zu überwinden hatte (70’) Bei einem weiteren Abschluss durch Kevin Weber oder Patrick Meier hatte der VfB letztlich Glück, dass es nicht noch ein weiteres Mal im eigenen Tor klingelte.
Während sich L.Stejskal mehr damit beschäftigte mit dem Original-Bundesligaball spielen zu wollen, kassierte seine Mannschaft am Ende doch noch einen Treffer mehr. Der eingewechselte Oskar Berghof besiegelte mit dem nächsten sehenswerten Treffer das Endergebnis von 8:2 und damit die Niederlage des VfB.
Für die Kurstädter ist es der 15. Sieg im 19. Spiel, der zehnte vor heimischer Kulisse. Da die Verfolger allesamt erneut Federn ließen, baut man die Tabellenführung auf mittlerweile 15 Punkte aus, wobei noch elf Partien zu absolvieren sind und der Tabellenzweite ein Spiel weniger auf dem Konto hat.
Nun gilt es den Fokus erst einmal auf das nächste Auswärtsspiel zu legen. Am Sonntag gastiert man bereits um 12:30 Uhr beim FC Union Erfurt, dem nächsten Aufsteiger, der derzeit jeden Punkt braucht.

Ältere Spielberichte
SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen – FSV Sömmerda 2:2 (0:1)
SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen - FSV Sömmerda 2:2 (0:1)UNENTSCHIEDEN IM LETZTEN HEIMSPIEL Der SV Blau-Weiß 91 Bad Frankenhausen und der FSV Sömmerda trennten sich am vorletzten Spieltag der Landesklasse mit einem 2:2 voneinander und wiederholten so das Ergebnis des...

